Cuenca – meine heimliche Liebe
Cuenca ist für mich eine meiner absoluten Lieblingsstädte, nicht nur in Ecuador. Hier allerdings ist sie mein Anlaufpunkt Nummer 1, wenn ich der Schwüle und dem Großstadttrubel von Guayaquil entfliehen möchte.
Cuenca (von span. cuenca – „Becken“) hat rund 277.000 Einwohner und ist damit nach Quito und Guayaquil die drittgrößte Stadt Ecuadors.
Sie liegt südlich von Quito, ihrem Namen entsprechend in einem andinen Hochlandbecken in 2450 bis 2600 m Höhe. Die Höhe kann zu einem Problem werden. Vor allem, wenn man die Küstenregionen gewohnt ist. Folgende Flüsse durchfließen die Stadt: Tomebamba, Machangara, Yanuncay und Tarqui.
WIESO ich diese STADT liebe…
- diese Stadt versprüht Charme
- es herrscht Leben
- tranquillo y abierto = alles scheint und ist ruhiger beziehungsweise offener
- viele Einheimische sind unterwegs, nicht nur Touristen
- Preise sind wirklich gut z.B. Fleischspieß und Bier für gut 3 $
- am Wochenende abends weggehen
- ich fühle mich überall sicher
- „unsichtbare Polizeipräsenz“
Aus der Geschichte
Cuenca wurde im April 1557 durch den Gouverneur und Generalkapitän von Quito Gil Ramírez Dávalos als „Santa Ana de los Cuatro Ríos de Cuenca“ gegründet.
50 Jahre zuvor gab es blutige Kämpfe der Inka Túpac Yupanqui, die Kañari-Indianer unterworfen. An der Stelle der Kañari-Siedlung Guapondelig wurde nun Tumipampa (Tomebamba) als religiöses und kulturelles Zentrum am Hauptweg von Cusco nach Quito errichtet.
1925 entdeckte der deutsche Archäologe Dr. Max Uhle Grundmauern des Inka-Palastes Pumapunku (Pumapungo) und des Wiraqucha-Tempels. Auf den Grundmauern des Palastes befindet sich heute ein Museum der ecuadorianischen Zentralbank.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Am wichtigsten Platz der Stadt, der Plaza Abdón Calderón, befinden sich die 1557 begonnene alte Kathedrale (La Catedral Vieja) mit der ältesten Orgel Ecuadors und die 1885 begonnene, aber wegen diverser Erdbeben nicht endgültig fertiggestellte neue Kathedrale (La Nueva Catedral), die bis zu 10 000 Gläubigen Platz bietet, ebenso Behörden der Provinz- und Stadtverwaltung in repräsentativen Gebäuden des „republikanischen Stils“ des 19. Jahrhunderts. Die Altstadt wurde 1999 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Cuenca gilt als das „Athen Ecuadors“. Es besitzt aber seinen eigenen Charme und ist nicht vergleichbar.
Ausflüge in die Umgebung
– Inga Pirca
TOP 5 in Cuenca
– Museo Pumapungo
– Parque del Madre und das Relaxen am Fluss
– Besuch der zahlreichen, prächtigen Kirchen
– von der „Unterstadt“ in das obere Stadtgebiet über verschiedene Brücken und toll gestaltete Treppenaufgänge
– Bäckereien (Kommunen), angeschlossene Cafes und kleine Kaffeeröstereien